Themen & Speaker

Prof. Dr. Stephan A. Jansen 

09.45 – 10.15 Uhr

Die Verdörflichung von Städten. Von der Innenstadt zur »Nahen Bauernschaft«
Beispiele für Landwirtschaft, Handel, Werkstatt, Gesundheit und deren Mobilität. 

In dem Vortrag wird über die Entwicklungen der Stadtentwicklung anhand von theoretischen Ansätzen, empirischen Trends, praktischen Ansätzen und internationalen Beispiele diskutiert.
Dabei werden für die Bereiche Landwirtschaft, Handel, Werkstatt, Gesundheit und Mobilität mögliche Ansätze, Zielkonflikte und Gelingensbedingungen von Kommunikations- und Governance-Modellen urbaner Innovation und Transformation beschrieben.  Ein weiterer Aspekt liegt in der Datenbasierung und Digitalisierung der Stadtentwicklung.

Prof. Dr. Stephan A. Jansen ist Ökonom, Soziologe und Politikwissenschaftler, Inhaber des Lehrstuhls für Management, Innovation und Finanzierung in Karlsruhe und Stiftungsgastprofessor an der Universität der Künste für Urbane Innovation. Er ist Forscher am Alexander von Humboldt Institut für Internet & Gesellschaft und dort Gründungskoordination des Digital Urban Center for Aging & Health eG (DUCAH).
Seit 2016 Geschäftsführer der »Gesellschaft für Urbane Mobilität BICICLI« und deren Geschäftsbereiche »BICICLI Solutions« und der Mobilitätskonzeptberatung »MOND – Mobility New Designs« mit Sitz in Berlin und Wien. 

Seit über 20 Jahren wissenschaftlicher Berater verschiedener deutscher Bundesministerien, des Bundeskanzleramtes sowie im persönlichen Beraterkreisen von Kanzlerin a.D. Angela Merkel und Vizekanzler a.D. Peer Steinbrück. Kuratoriumsmitglied u.a. für B.A.U.M. eV oder dem Bundesverband betriebliche Mobilität.
Er ist Keynoter für Innovationsthemen im Bereich Mobilität, Gesundheit, Städte, Digitalisierung sowie Führung. Autor seit 2008 beim deutschen Wirtschaftsmagazin »brand eins« und aktuell beim österreichischen »Standard«.

Mag. Roland Murauer

10.15 – 10.45 Uhr

Wirtschaftsstandort Orts-Stadt-Mitte

  • Aktuelle Kennzahlen und Fakten zur Orts- und Stadtkernwicklung in Österreich
  • Zukunftsfähigkeit einzelner Wirtschaftssektoren für Orts- und Stadtkerne
  • Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. Neuansiedelung von Betrieben in Orts- und Stadtkernen
  • Grundvoraussetzungen für effizientes Standortmarketing
  • Rollen- und Aufgabenverständnisse einzelner Innenstadt-Akteursgruppen (Kommune, Hausbesitzer, Unternehmer)
  • Uvm.
BWL-Studium an der Johannes Kepler Universität Linz seit 1989 in der Kommunal- und Regionalberatung tätig seit 1993 CEO CIMA Austria Beratung + Management GmbH bislang Leitung von 568 Projekten im Bereich der Orts-/Stadtkernentwicklung, Standortmarketing, Einzelhandels- und Tourismusentwicklung in Österreich, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kroatien, Rumänien, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Slowenien, tschechischen Republik, Ungarn Seit 2016 Geschäftsführer der »Gesellschaft für Urbane Mobilität BICICLI« und deren Geschäftsbereiche »BICICLI Solutions« und der Mobilitätskonzeptberatung »MOND – Mobility New Designs« mit Sitz in Berlin und Wien. Seit über 20 Jahren wissenschaftlicher Berater verschiedener deutscher Bundesministerien, des Bundeskanzleramtes sowie im persönlichen Beraterkreisen von Kanzlerin a.D. Angela Merkel und Vizekanzler a.D. Peer Steinbrück. Kuratoriumsmitglied u.a. für B.A.U.M. eV oder dem Bundesverband betriebliche Mobilität. Er ist Keynoter für Innovationsthemen im Bereich Mobilität, Gesundheit, Städte, Digitalisierung sowie Führung. Autor seit 2008 beim deutschen Wirtschaftsmagazin »brand eins« und aktuell beim österreichischen »Standard«.

Peter Jungreithmair, MBA

11.15 – 11.45 Uhr

„Lebensqualität im Mittelpunkt der Transformation von Innenstädten.“ Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für effizientes, kommunales Standortmarketing

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Peter Jungreithmair mich mit der Entwicklung des urbanen Raumes in Wels als Alleingeschäftsführer der Wels Marketing & Touristik GmbH, des Tourismusverband Region Wels, der Welser Betriebsansiedlung GmbH und der Welser Christkind GmbH. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität steht im Mittelpunkt der Konzepte und dabei sind die Investitionen im öffentlichen Raum, die Dekoration und Inszenierungen, die Bespielung und das permanente Leerflächenmanagement die wesentlichen Werkzeuge mit welchem wir die stetige Weiterentwicklung der Aufenthaltsqualität vorantreiben.

Kommunikation, Marketing, Immobilienmanagement, Tourismus und das Veranstaltungswesen sind auf Basis von facheinschlägigen Ausbildungen die Grundlage für den beruflichen Werdegang. Die Berufserfahrungen als Unit Leiter im Bereich Eventmanagement und als Marketingleiter der größten Privatbank Österreichs waren wesentliche berufliche Stationen zur fachlichen Weiterentwicklung und zum Aufbau eines starken Netzwerkes weit über die Landesgrenzen hinaus. Seit mehr als 20 Jahren gestaltet Peter Jungreithmair im Rahmen seiner Geschäftsführertätigkeit von mehreren Welser Firmen aktiv als Ideengeber und Umsetzer die Entwicklung der Stadt Wels mit.

Michael Ehret

10.45 – 11.15 Uhr

„Zauberwort mixed use – Gestaltung urbaner Räume mittels eines multifunktionalen Immobilienmixes“
Was ist Urbanität?

  • Zwischennutzung als Reallabore
  • Verstetigung der Zwischennutzung und Kuratierung von Flächen
  • Der Konsumfreie Raum

Der Mensch im Zentrum der Stadtentwicklung (welche Bedürfnisse gilt es an welchen Orten durch Raumkonzepte zu befriedigen.

  • Einblick in die Studie über Erdgeschoße
  • Vertikale und horizontale Mischungsrezepte
  • Grün- und Erholungsräume

Individualität vs. Konformität

  • Integration der Nachbarschaft
  • Geschichte und Potenziale der Stadt hervorheben

Michael Ehret ist Gründer und im Beirat von ehret+klein, dass 2006 als regionaler Projektentwickler startete und sich inzwischen auf mischgenutzte und zukunftsweisende Quartierslösungen in ganz Deutschland fokussiert.
Mit seinen 27 Jahren Development Expertise war er zuletzt als geschäftsführender Gesellschafter in den Geschäftsbereichen Akquisition, Projektentwicklung, Marketing und Kommunikation, Bauherrenvertretung sowie Share- und Stakeholdermanagement bei ehret+klein tätig.
Seine universitäre Laufbahn inkludiert den erfolgreichen Abschluss des Diplom Bauingenieur, Master of Science in European Construction Management, Immobilienökonom (EBS) sowie das Studium Owner/President Management an der Harvard Business School. Seit 2018 ist Herr Ehret Lehrbeauftragter der Hochschule Karlsruhe und Biberach für Technik und Wirtschaft. Er ist ebenso Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (FRICS) und DGNB Consultant.

Mag. Stefan Lettner

13.00 – 13.30 Uhr

„StadtUp & ImmoUp“ – Standortwettbewerbe als erfolgreiche Instrumente zur wirtschaftlichen Belebnung der Orts- und Stadtkerne

Innenstädte und Ortskerne befinden sich seit Jahren in einem umfassenden Transformationsprozess. Leerstand und verwaiste Ortszentren gehören leider zum Alltagsbild. Nur, wie kann aktiv gegengesteuert werden? „ImmoUp“ und „StadtUp“ sind zwei erfolgserprobte Umsetzungsinstrumente in Form von Wettbewerben.

ImmoUp

… liefert konkrete Planungs-/Umbauvorschläge! Gemeinsam mit interessierten Eigentümer:innen werden Objekte bautechnisch analysiert, konkrete Nutzungsideen entwickelt und planerisch aufbereitet. Neben einer Überprüfung der Marktfähigkeit möglicher Nutzungen sowie baulich/technischer Machbarkeiten, beinhalten die Nutzungskonzepte auch bereits erste Kosten-Nutzenrechnungen.

StadtUp
… siedelt Geschäfte an! Bei der Wiederbelegung leerstehender Geschäftslokale sind neue Wege zu gehen! Nicht Großfilialisten, sondern regionale Konzepte bringen den Erfolg. In Form eines Wettbewerbs werden innovative Gründer:innen gesucht, prämiert und mit üppigen Leistungen von regionalen Netzwerkpartner:innen aus der Wirtschaft unterstützt.

Ausbildung: BWL-Studium an der Johannes-Kepler-Universität in Linz
Beruflicher Werdegang:
1989-1992: Kommunalberater i.A. der oö. Landesregierung
Seit 1993: Geschäftsführender Gesellschafter der CIMA Österreich GmbH

Schwerpunktbereiche bei der CIMA: Orts-/Stadtmarketing, Agenda-21-Prozesse, Standort-/Leerflächenmanagement, Handelsforschung

Siegfried Teubenbacher

13.30 – 14.00 Uhr

„Der Makerspace im Stadtkern“ – Neunutzung einer ehemaligen Industriebrache für zukunftsorientierte Branchen und Betriebe

Das cowerk in Kindberg ist ein einzigartiger multifunktionaler Unternehmens-Hotspot. Vor allem für Start-ups und Kleinunternehmen bietet der Coworking-Bereich ideale Bedingungen.

Seit Anfang 2019 gibt es auch in Kindberg einen für das Mürztal einzigartigen Hotspot von Unternehmern: das cowerk. Es versammelt in den ehemaligen Gebäuden der Firma Schrack eine kreative und lebendige Unternehmensgemeinschaft, die hier maßgeschneiderte Räume für ihre jeweiligen Bedürfnisse vorfindet. Das cowerk ist ein multifunktionaler Gebäudekomplex mit rund 16.500 m2 Raumangebot, mit optimaler Anbindung an die Autobahn und perfekter Infrastruktur.
Es gibt besonders günstige offene Coworking-Plätze, Büros ab einer Größe von 30 m2, aber auch Lagerplätze für Logistikunternehmen und Produktionsflächen. Besonders interessant für Kleinunternehmer, Freelancer, Neue Selbstständige oder Handelsvertreter ist das infrastrukturelle Umfeld mit WLAN, Küchen, Vitalraum, Chill-out-Areas sowie zeitlich flexiblen Arbeitsplätzen. Irgendwie das Herzstück vom cowerk ist der Kreativraum, der für alle Bedürfnisse angepasst und flexibel eingerichtet und umgestaltet werden kann. Ob Workshops, Seminare, Vorträge, Verkaufsveranstaltungen oder sogar Konzerte – im bis zu 100 Personen fassenden Kreativraum ist alles möglich.

Und im cowerk gibt es bereits eine gut vernetzte Unternehmenscommunity mit rund 30 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen. Von der Treppenmanufaktur, Autolackierer und -mechaniker, Gesundheitsdienstleister wie Physiotherapie, Fußpfleger, Personal Trainer, einem Vitalraum, diversen Handelsbetrieben bis zur Steuerberatung und mehr reicht die Unternehmenskultur.

  • Geburtsjahr 1963
  • Von 1982 bis 2003 in internationalen Konzernen wie Schrack, Zytec, Artesyn in verschiedenen Führungspositionen im Elektronikbereich tätig
  • 1990 Gründung einer EDV Firma sowie Gründung eines Franchise Systems (Computerhaus)
  • 2003 Erweiterung des Unternehmens mit dem Schwerpunkt Marketing und Consulting
  • Seit 2009 Marketing für die Werbegemeinschaft Kindberg
  • Seit 2016 Abwicklung von Leaderprojekten für die ARGE Mürztaler HERZ:Impulse (Streuobstwiesenerhaltung, Regional Wertschöpfung, Regio-Branding Kindberg)
  • Seit 2017 Betreuung des Standortmanagements der Stadtgemeinde Kindberg (Stadtkümmerer)
  • Seit 2019 Organisation für das-cowerk

DI Markus Schadenbauer

13.30 – 14.00 Uhr

Innenstadt revitalisieren – am Beispiel der Altstadt von Hohenems

Wie die Transformation einer überwiegend verödeten Innenstadt zu einem beliebten Wohn- und Einkaufsort in Hohenems gelang.

Der Vortrag zeigt wie gelang es, einen desolaten Straßenzug in der Hohenemser Innenstadt in eine lebendige Wohn- und Einkaufsstraße zu verwandeln. Gemeinsam mit der Stadt und der Bevölkerung wurden die unter Denkmalschutz stehenden Häuser in der Marktstraße nach und nach saniert, mit moderner Architektur nachverdichtet und dazu attraktive Außenräume geschaffen. Markus Schadenbauer berichtet, warum es für so eine Transformation immer eine Person, eine gute Seele vor Ort, geben muss und warum er viel Wert auf eigentümergeführte Ladenlokale legt.

DI Markus Schadenbauer ist Geschäftsführer und Gesellschafter der Schadenbauer Projekt- und Quartierentwicklungs GmbH sowie diverser Immobiliengesellschaften (10 Mitarbeiter:innen gesamt)

2009 – 2018 Geschäftsführer einer Biomassenahwärmeversorgung

seit 2004 als selbständiger Berater unter anderem für Gemeinden tätig

seit 2003 als Immobilienprojektentwickler tätig

3 Jahre Consultant | Unternehmensberater Bearingpoint (vormals KPMG Consulting)

Finalist beim Bauherr:innenpreis 2023 (laufendes Verfahren) mit dem Projekt „Wiederbelebung der Altstadt Hohenems“ mit Fokus auf Sanierung denkmalgeschützter Gebäude und nachhaltiger Entwicklung

Verleihung der Denkmalschutzmedaille durch Bundesdenkmalamt für besondere Verdienste im Denkmalschutz, November 2022

Entwicklung und Umsetzung des RathausQuartiers in Hohenems mit einem Investitionsvolumen von rund 55 Mio. EUR

Jurytätigkeiten (wie Nutzung der alten Kaserne in Eppan, Sozialzentrum Wolfurt, Rathaus Hohenems)

Vortragstätigkeiten (wie 1. Tiroler Baukulturforum in Innsbruck, Wohnbaudialog St. Pölten, Zukunftsforum Krems)

Auslandssemester Chalmers University of Technology Göteborg

Studium und Abschluss Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau, Technische Universität Wien

Xaver Diermayr

14:00 - 14:30 Uhr

„Die GIESSEREI“ – Multifunktionale Neunutzung sowie gemeinwohlökonomisch Finanzierung eines Leerstands in einem historischen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert

Die GIESSEREI setzt sich als große Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit im Innviertel ein. Zu diesem Zweck hat die GIESSEREI eine Immobilie im Stadtzentrum von Ried im Innkreis gekauft, sie im Sinne der Ökologie und des Denkmalschutzes umgebaut und betreibt sie als „Haus der Nachhaltigkeit“ mit Gastronomie, Marktplatz, Co-Working, Veranstaltungen und Vermietung. Im Vortrag werden die Entstehungsgeschichte, die Erfolgsfaktoren, aber auch die Herausforderungen für bürgerschaftliche Projekte dieser Art beschrieben.

Xaver Diermayr ist Obmann der Genossenschaft der GIESSEREI in Ried im Innkreis (www.giesserei-ried.at). Er ist ausgebildeter Landwirt und studierter Diplom-Betriebswirt. Seit 2001 beschäftigt er sich beruflich mit Geld als Medium für den sozialen Wandel. Von 2001 bis 2006 initiierte und verantwortete er die Produktentwicklung und Vertriebseinführung „Nachhaltiger Anlageprodukte“ in der HypoVereinsbank. 2006-2007 war er als stellvertretender kaufmännischer Geschäftsführer bei Green City Energy für die Projektkalkulation, Finanzierung und Fondskonzeption Erneuerbarer Energieprodukte verantwortlich. Von 2007 bis 2011 war er Investmentmanager bei BonVenture, einem Investmentfonds mit sozialer Zielsetzung; dort kümmerte er sich um die Finanzierung und Professionalisierung junger Sozialunternehmen. Freiberuflich begleitet er nach 2011 landwirtschaftliche Direktvermarkter dabei, ihre Investitionsmaßnahmen durch Genussrechte über ihre Kunden zu finanzieren. Seit 2012 ist Xaver Diermayr Biobauer bei Ried im Innkreis und bewirtschaftet einen 100 ha großen Ackerbaubetrieb.

DI Peter Nageler und DI Martin Puller

14.00 – 14.30 Uhr

„New European Bauhaus“ – Potentiale der ESG-Transformation für Gemeinden und Städte

Handlungsfelder und Lösungen für die Herausforderungen Versiegelung, Ressourcenverbrauch und Demografie. Architekt DI Peter Nageler und DI Martin Puller – indigo development gmbh.

Um eine weitere Zersiedelung zu vermeiden und sparsam mit Grund und Boden umzugehen, soll die zukünftige Siedlungsentwicklung nur innerhalb der bestehenden Siedlungsränder stattfinden.  Die Baulandflächen inner-halb der Siedlungsgrenzen sind für Generationen aus-reichend, dadurch wird der effiziente Umgang mit Res-sourcen und die Erreichung der Klimaneutralitäts- und Raumordnungsziele forciert.

Die Entwicklung nach Innen kann nur gelingen, wenn eine weitere Zersiedelung in die Peripherie (das betrifft die Wohnnutzung aber auch wichtige infrastrukturelle Einrichtungen und Supermärkte) sukzessive reduziert bzw. vermieden wird.

Peter Nageler studierte Architektur an der Technischen Universität Graz. 1999 absolvierte er die Ziviltechnikerprüfung für Architektur und gründete gemeinsam mit Roland Gruber das Architekturbüro nonconform. Mit nonconform hat er einige Auszeichnungen erhalten, u.a. Österreichischer Bauherrnpreis, mehrere Holzbaupreise, Landesbaupreise, Pilgrampreis und Otto Wagner Städtebaupreis, Umweltpreise und Preise für Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement.

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Entwicklung innovativer Immobilienprojekte, immer mit Augenmerk auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der NutzerInnen, sowie auf ökologische Entwicklungen. Im Sinne des wachsenden Bedürfnisses an Flexibilität der gebauten Umwelt war er gemeinsam mit der TU Wien an dem Forschungsprojekt „Das Neue Stadthaus“ beteiligt, um einen zukunftsweisenden nutzungsoffenen Gebäudetypen zu entwickeln.

Zudem beschäftigt er sich mit Strategien zur Innenentwicklung und dem Bauen im Bestand.

Martin Puller wurde 1991 in Graz (Steiermark) geboren. Während des Architekturstudiums an der Technischen Universität Wien, welches er mit einer Arbeit über Immobilienentwicklung im Ländlichen Raum abschloss, studierte er zusätzlich vier Semester der Wirtschaftsuniversität Wien. 2013 war er Mitgründer einer Marketingagentur mit Kunden wie IBM, Vapiano und Flixbus. Ab 2015 arbeitete er im Team des Architekturbüros nonconform, wo er Roland Gruber und Peter Nageler kennenlernte, mit denen er 2022 indigo gründete.

indigo entwickelt Immobilien und Geschäftsmodelle mit Fokus auf ESG und EU-Taxonomie mit den Schwerpunkte Bodenversiegelung, Ressourcenverbrauch und Demografie. Zusätzlich bietet das Unternehmen Beratung und Begleitung von Gemeinden und Unternehmen bei der Entwicklung nachhaltiger Immobilienprojekte an.

Mag. Julia Holzinger

14.30 – 15.00 Uhr

“Nachverdichten statt Grün vernichten”

Vorteile der gewachsenen Stadt:

  • Nutzung bestehender Strukturen
  • Aufwertung urbaner Räume durch städtebauliche Akzente
  • Umgestaltung brachliegender Gewerbeflächen zu Wohnquartieren
  • Nachhaltige Stadtentwicklung – die 15-Minuten Stadt

Julia Holzinger ist seit 2002 im Immobilienbereich, mit Fokus auf das Bauherrenmodell, tätig, und als Frau in dieser männlich dominierten Branche erfolgreich. Als ausgebildete Juristin und Immobilientreuhänderin verfügt sie über exzellentes Fachwissen in allen Teilbereichen der Liegenschaftsentwicklung und -vermarktung. 15 Jahre lang, davon 4 Jahre in leitender Position konnte sie beim Marktführer für Bauherrenmodelle umfangreiches Know-How erwerben. Anfang 2018 hat sie sich, gemeinsam mit einem Geschäftspartner, selbständig gemacht und die WertSecure GmbH gegründet. Das Hauptaugenmerk des Unternehmens liegt auf der Konzeption und Abwicklung von Immobilien innerhalb bestehender Infrastrukturen. Diese werden für Investoren als Bauherrenmodelle aufbereitet und schaffen einen Mehrwert für Eigentümer, Mieter und die öffentliche Hand. 

Eine perfekte Ergänzung im Immobiliensektor ist ihre Tätigkeit als Vorständin einer Linzer Wohnungsgenossenschaft.